Skifreizeit des TSV-Kirchlinteln
Klosterfeeling, Italienische Lebensart und beste Stimmung - Die
TSV - Kirchlinteln - Jubiläums -Skifreizeit :
Der Tonale-Pass auf 1884 m Höhe war der Aufenthaltsort vom 20.3. bis
27.3. 2010 von 43 eifrigen Ski-/ Board-Sportlern des TSV Kirchlinteln.
Eine ganz besondere Reise, denn bereits zum 10. Mal trafen sich
Mitglieder im Alter von 10 - 60+Jahren, um gemeinsam eine Woche im
Schnee zu verbringen.
Das Ziel der Jubiläumsfahrt fast 1100 km von Kirchlinteln entfernt
war ein kleiner Ort im Trentino.
Das traditionsreiche Passo tonale zwischen dem Trentino und der
Lombardei in Italien bot beste Möglichkeit die Pisten hinunter zu
wedeln.
Das garantierte allein schon der bekannte Presena-Gletscher auf 3000
m Höhe. Der Tonalepass mit seinen 30 Aufstiegsanlagen spannt dazu ein
Pistennetz von über 100 km und ganz besonders attraktiv war neben dem
ausgedehnten Waldgebiet das Aushängeschild des Skigebietes, die schwarze Piste „Paradiso“, eine der längsten, schönsten, aufregendsten Abfahrten des Alpenraumes:
Der Steckbrief der Paradiso:
Schwierigkeit: rabenschwarz
Höhenlage Abfahrt: 2585 m
Höhenlage Ankunft: 1851 m
Höhenunterschied: 734 m
Länge: 3000 m
Bild: Die Gletscher-Abfahrt “Paradiso“
Nach den ersten 200 m mit angenehmem Gefälle vom Passo Paradiso
begann die steile Abfahrt Richtung Tonale. Die Piste ist relativ breit mit
anspruchsvollem, konstantem Gefälle über ca. 1500 m. Es folgte eine
Diagonale zum Durchatmen und Pause für die beanspruchte
Beinmuskulatur durch ständige kurze Schwünge, um die Geschwindigkeit
zu reduzieren. 250 m Erholung und wieder eine Steilmauer, die zur
Kreuzung der neuen Brücke über die Straße zu den höher gelegenen
Parkplätzen führte. 300 m Schuss bis zur Talstation der neuen
Gondelbahn. Es ist eine technisch sehr anspruchsvolle Abfahrt, die auch die guten
Läufer fordert. Aber auch gemütliche Pisten mit Vielfalt im Wald
waren fantastisch zu erfahren, so dass für jeden Geschmack und jedes
Können Alles dabei war.
Im kleinen Wellness-Bereich mit Sauna konnten sich die Muskeln erholen
und der Geist entspannen sowie die Pläne für den nächsten Ski-Tag
geschmiedet werden.
Klosterfeeling im Schnee - Romantischer geht es kaum mehr:
Das Hotel und Restaurant La Mirandola unsere Herberge und
Ausgangspunkt für die Erkundung der vielfältigen Pisten.
An der alten Salzstraße, die Wien mit Genua verband, steht ein
imposantes Gebäude, „La Mirandola", einst ein Kloster, das ab 1127
Hunderten von Pilgern Unterkunft gewährte. Das ruhig gelegene
Hotel thront majestätisch über dem Tonale-Pass und dominiert
damit ein großartiges Panorama. Die
Innenarchitektur des Gebäudes beeindruckt sofort durch große Räume mit
Steingewölben, Holzböden und Holzeinrichtung. Dieses harmonische und
charakteristische Ambiente beherbergt auch das Restaurant mit
knapp 50 Plätzen. Dieses ist in einem alten und rustikalen Speisesaal
untergebracht, der mit seinen unverputzten dicken Mauern perfekt den
mittelalterlichen Stil widerspiegelt.
Bild: Das Hotel La Mirandola
Italienische Lebensart und Verwöhn-Pension
Der eher wortkarge Hotel-Chef Claudio hat ein phantastisches Team,
herzlich, lustig und engagiert und bot
jeden Tag eine Auswahl an Gerichten, die auf typischen
regionalen Rezepten beruhen, mit großer Finesse zubereitet
wurden, die wir in der zauberhaften Atmosphäre vollends genießen
konnten. Kein Wunder, dass das Restaurant zu einem der beliebtesten ganz Italiens
zählt. So verwöhnt ging es in den ein oder anderen langen Abend mit Karten-
Spiel und Klönschnack.
Morgens geweckt vom Horn, welches Gerhard Cordes auf jeder Fahrt im
Gepäck hat, ein weitere Annehmlichkeit:
Das Hotel liegt mitten im Skigebiet, direkt an der Abfahrt und mit
ein bisschen Morgengymnastik und Schwung ab Haus war man ohne Anstehen an Liften gleich wieder auf den Abfahrten.
Besser geht es nicht resümierten die Teilnehmer einhellig:
Renovierte Zimmer in historischen Mauern,
die Klosteratmosphäre und typisch italienische Lässigkeit, ein
Ambiente, welches unvergesslich bleiben wird, und auch zu einem
Schmunzeln führte, wenn man sich so manche undeutsche Lösung der
Technik anschaute.
Nur eine Liftfahrt entfernt vom Hotel war auch die phänomenale Kult-
Pizzeria wieder eine Anlaufstelle, die einige Teilnehmer im letzten
Jahr bereits kennen und lieben gelernt hatten.
Man bestellt eine Karaffe Prosecco und bekommt, wenn die Laune der
Gastwirte gerade so ist, eine köstlich schmeckende Pizza dazu,
einfach so, gratis.
Man bestellt eine zweite Karaffe und... ja richtig, eine weitere
variantenreiche Pizza ist dabei.
Ein weiterer Treffpunkt vor allem zur Mittagszeit war die gemütliche
Berg-Hütte im Waldgebiet von Ponte di Legno mit seinem köstlichen
gegrillten Gemüse und dem leckersten Cappuccino der Region, vor den
vielfältigen Abfahrtsmöglichkeiten.
Das Schönste an der Reise: Hotel? Essen? Schnee? Nein: Das Schönste an
den Skifreizeiten mit dem TSV-Kirchlinteln ist die Stimmung unter
den Teilnehmern: Jung und alt bunt durchmischt, immer wieder neue
Grüppchen finden sich zusammen und genießen eine viel zu kurze Woche.
Bild: Die Teilnehmer der 10. Skifreizeit des TSV Kirchlinteln
Ende Mai treffen sich die Teilnehmer der Jubiläumsfahrt zu einer
Nachlese mit Betrachten der Bilder, Austausch der Erlebnisse und
natürlich bereits zur Planung für die Fahrt in der nächsten Saison.
Der Kalender im nächsten Jahr ist eine Herausforderung, denn die
Ferien sind im nächsten Jahr sehr spät, so dass man eine sehr hohe
Orts-Lage wählen muss, um die geeignete weiße Pracht zu ergattern und
überflüssigerweise haben alle Bundesländer im nächsten Jahr
gleichzeitig Osterferien.
Dennoch wird auch die 11. Fahrt bestimmt wieder ein Super-Erlebnis.
Ein Tipp: Jeden Mittwochabend findet ganzjährig entsprechende
Vorbereitungs-Fitness in der Kirchlintelner Turnhalle statt.
Gäste sind zum Schnuppern herzlich willkommen.